Bericht zur Spielwoche 25.09.-01.10.2017
1. Mannschaft
SG Ettlingen 1 - SV SG Mühlhausen 1 - 6025:5741
>> Glanzloser Sieg gegen den sich immer noch außer Form befindlichen Aufsteiger aus Thüringen - Ettlinger Bilanz jetzt ausgeglichen <<
In der vierten Spielwoche kam es in Ettlingen zum Aufeinandertreffen der SG Ettlingen und des Aufsteigers SV SG Mühlhausen auf den fallträchtigen Bahnen im Keglerheim Ettlingen. Die Thüringer, die sich nach drei Niederlagen schon mit dem Rücken zur Wand befinden, rechneten sich gegen die als heimstark bekannten Ettlinger wenig Chancen aus, wollten aber mit diesem Spiel Selbstvertrauen für die weiteren Aufgaben tanken. Die Ettlinger hingegen, bei denen der Frust nach dem verlorenen Spiel in Frammersbach noch nicht verdaut war, wollten mit einem Heimsieg die Weichen für die Punktejagd der nächsten Wochen stellen.
Im Startpaar der Ettlinger gingen Jörg Schneidereit und der Münchner Neuzugang Andreas Bohse auf die Bahnen, die Mühlhausener vertrauten auf Gabriel Müller und Benjamin Keil. Jörg Schneidereit, der fulminant startete und am Ende mit 1018 Kegel sein Spiel beendete, hatte gegen einen lange mithaltenden Benjamin Keil mit 980 Kegel seine Mühen, setzte sich aber letztendlich durch. Andreas Bohse, sichtlich nervös bei seinem ersten Bundesligaeinsatz, machte seine Sache gut und zeigte mit 973 Kegel das Potenzial, das in ihm steckt. Damit hielt er Gabriel Müller bei den Gästen mit 932 Kegel auf Distanz. 79 Kegel Plus nach dem Startpaar, ein ordentlicher Auftakt nach Maß für die Ettlinger.
Das Mittelpaar mit Andreas Wolf und Rainer Grüneberg hatte gegen Steven Hartung und Thomas Machts die Vorgabe, den Vorsprung auszubauen, was auch gleich super klappte. Rainer Grüneberg, mit 974 Kegel diesmal deutlich unter seinem Leistungsvermögen, hatte gegen die 954 Kegel von Thomas Machts trotzdem keine Mühe. Auch Andreas Wolf, mit 994 Kegel im Soll, konnte Steven Hartung mit 927 Kegel im Zaum halten, so dass der Vorsprung auf ordentliche 166 Kegel anwuchs und der Grundstein für den späteren Erfolg gelegt war.
Im Schlusspaar sollten Kapitän Thomas Speck und Dieter Ockert gegen Sebastian Groß und André Teichmöller "den Sack zumachen". Thomas Speck, nach zwischenzeitlich starkem Beginn am Ende mit 1005 Kegel nicht ganz zufrieden, konnte gegen Sebastian Groß mit 903 Kegel nochmals ordentlich punkten. Der zweite Ettlinger Schlussspieler Dieter Ockert und André Teichmöller lieferten sich einen heißen Fight, den am Ende Ockert mit 1061:1045 für sich entscheiden konnte. Sehenswert dabei die dritte Bahn des Thüringers, auf der er nach 177 Volle nochmals 125 Abräumen folgen ließ - zum 302er Endstand.
Letztendlich gelang den Ettlingern ein etwas glanzloser Sieg mit insgesamt 6025 Kegel zu 5741 Kegel, was für die fallträchtigen Bahnen eindeutig zu wenig ist. Wenn sich die Thüringer in den nächsten Spielen nicht deutlich steigern, wird es ganz schwierig werden, die Klasse zu halten. Denn zumindest in den Heimspielen muss gepunktet werden, will man sich noch alles offen halten.
Thomas Speck, Mannschaftsführer SG Ettlingen: "Heute konnten wir einen glanzlosen Sieg feiern, der in dieser Höhe auch in Ordnung geht. Mit nun ausgeglichenem Punktekonto können wir auch wieder entspannter auf das kommende Spiel gegen FH Plankstadt nach vorne schauen, was sicherlich nicht einfach werden wird. Ich bin heute mit dem Ergebnis der Mannschaft zufrieden, auch wenn wir momentan zu Hause noch nicht den optimalen Zugang zu den Bahnen gefunden haben. Deshalb ist unser Ergebnis noch nicht dort, wo wir es haben wollen. Daran arbeiten wir aber in den nächsten Wochen, zusätzlich steht uns Gerd Wolfring nun ab sofort wieder zur Verfügung."
Thomas Machts, Mannschaftsführer SV SG Mühlhausen: "Symptomatisch für unseren derzeitigen Leistungsstand waren heute meine eigenen Bahnen, zwischen 200 Kegel und 283 Kegel, das ist eindeutig zu weit auseinander. Daran krankt es derzeit auch bei uns, dass wir unser eigentliches Potenzial nicht abrufen, jeder Spieler hat deutliche Schwankungen im Spiel. Trotzdem sind wir heute gerne nach Ettlingen auf diese tolle Bahnanlage gekommen, auch wenn wir vorher wussten, was uns erwarten würde. Wir haben uns aber einen schönen Tag gemacht, die Kameradschaft steht für uns im Vordergrund und das war heute wieder toll bei unseren Freunden aus Ettlingen."
Ergebnisse: Dieter Ockert 1061, Jörg Schneidereit 1018, Thomas Speck 1005, Andreas Wolf 994, Rainer Grüneberg 974, Andreas Bohse 973
Fazit: Auch gegen schwache Gäste konnten die Ettlinger nicht so recht überzeugen, es gibt immer noch Probleme der Spieler mit einzelnen Bahnen, die schnellstmöglichst abgestellt werden müssen, will man gegen die ganz großen Gegner punkten. Knapp über 6000 Kegel sind noch nicht die Ergebnisse, die die Ettlinger sich selbst vorstellen und so muss weiter daran gearbeitet werden, die Heimergebnisse wieder in die Regionen zu bringen, die auch starke Auswärtsmannschaften nicht so einfach erreichen.
Dieter Ockert bester Spieler des Tages
2. Mannschaft
SG Ettlingen 2 - SKC Fidelio 49 Karlsruhe 2 - 5531:5644
>> Niederlage gegen cleverere Karlsruher - Defizite ins Abräumen verhindern Sieg an diesem Tag <<
In der dritten Spielwoche traf die SG Ettlingen 2 auf die Mannschaft des SKC Fidelio 49 Karlsruhe 2, die ihr bisher einziges Spiel mit 5544 Kegel zuhause gewinnen konnte und dabei mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam machte. Die Ettlinger Mannschaft war also vorgewarnt, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn der Vorjahreszweite zählt mit zu den Aufstiegskandidaten in dieser Saison.
Im Startpaar der Ettlinger gingen Pascal Ochs und David Rein auf die Bahnen, die Karlsruher stellten Daniel Müller und Philipp Vogt dagegen. Pascal Ochs, der nicht so recht ins Spiel fand, bekam auf der zweiten Bahn muskuläre Probleme und wurde gegen Klaus Kübel ausgewechselt. Zusammen erzielten sie nur 883 Kegel, deutlich zu wenig, wenn man die im ersten Spiel gezeigten Ergebnisse zugrunde legt. Ihr Gegner Daniel Müller hingegen zeigte in einem perfekten Spiel, wie man die Ettlinger Bahnen zu bespielen hat und wurde dafür mit starken 1036 Kegel belohnt. In der anderen Paarung setzte sich David Rein mit 920 Kegel gegen Philipp Vogt auf Karlsruher Seite durch, der 898 Kegel zu Fall brachte. Dank des überragenden Daniel Müller gingen die Gäste mit 131 Kegel verdient in Führung. Das war ein klassischer Fehlstart für unsere Spieler, so hatten sie sich den Beginn des Spiels überhaupt nicht vorgestellt.
Um so wichtiger nun das Mittelpaar mit Markus Lauinger und Patrik Grün, die gegen Marco Wälde und Walter Schmitt das Spiel drehen sollten, sie hatten sich jedenfalls ordentliche Ergebnisse vorgenommen. Allerdings taten sich beide Spieler schwer, Markus Lauinger fand nie so richtig zu seinem gewohnten Spiel und blieb am Ende mit 926 Kegel unter seinen sonstigen Heimleistungen, sein Gegner Marco Wälde zog sogar mit den letzten Würfen mit 927 Kegel knapp an ihm vorbei. Auch auf der anderen Seite rief Patrik Grün sein Potenzial nicht ab und auch er blieb mit 930 Kegel unter seinen Erwartungen. Da sein Gegner Walter Schmitt mit 910 Kegel in Schlagdistanz blieb, konnte das Mittelpaar nur 19 Kegel aufholen zum Zwischenstand von 112 Kegel Minus. Zu wenig, um die Karlsruher ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Es lag nun am Schlusspaar mit Christian Rosche und Jörg Böckle, die Wende einzuläuten. Die Karlsruher vertrauten Sebastian Schmitt und Michael Mengel, das Spiel für sie positiv zu beenden. Christian Rosche, an diesem Tag vor allem ins Abräumen um Längen zu schwach, blieb am Ende bei 907 Kegel hängen, sein Gegner Sebatian Schmitt hatte keine Mühe, mit 916 Kegel hier noch an ihm vorbeizuziehen. Auch Jörg Böckle tat sich gegen Michael Mengel schwer, mit 965 Kegel spielte er zwar an diesem Tag das beste Ergebnis, aber sein Nebenmann blieb mit 957 Kegel an ihm dran und sicherte damit seiner Mannschaft den Sieg.
Mit 5531 Kegel blieb die zweite Mannschaft deutlich unter ihren eigenen Möglichkeiten, was sie im ersten Heimspiel eindrucksvoll bewies. Vor allem im Spiel ins Abräumen zeigten wir deutliche Schwächen, die der Gegner geschickt auszunutzen wusste. Er spielte mit der gewissen Portion Cleverness und Abgebrühtheit und kam mit dieser Strategie zum Ziel. Es ist zwar noch nichts passiert in dieser frühen Phase der Spielrunde, aber es war ein Schuss vor den Bug und ein deutliches Signal, die eigenen Stärken nach vorne zu stellen und damit den Gegner unter Druck zu setzen. Wenn man aus diesem Spiel nun seine Lehren zieht, hat man alles richtig gemacht und kann in den nächsten Spielen wieder alles geraderücken.
Ergebnisse: Jörg Böckle 965, Patrik Grün 930, Markus Lauinger 926, David Rein 920, Christian Rosche 907, Pascal Ochs / Klaus Kübel 883
Fazit: Der Gegner war uns heute mental überlegen und hat uns von Anfang an mit einem starken Ergebnis unter Druck gesetzt, so dass wir ständig einem Rückstand hinterherrennen mussten. Zudem taten wir uns im Abräumen schwer. Mund abputzen, Krone richten und weiter geht es. Solche Lektionen kommen vor - man muss sie nun positiv für sich benutzen, dann sieht die Welt bald wieder bunter aus.
3. Mannschaft
SG Ettlingen 3 - TSV Spessart 1 - 2690:2547
>> Sieg gegen harmlose Spessarter - Geschlossene Mannschaftsleistung reicht zum Sieg <<
In der dritten Spielwoche traf die SG Ettlingen 3 auf den TSV Spessart 1, die bisher in Ettlingen immer gut aufgespielt haben und daher in diesem Spiel auf keinen Fall zu unterschätzen waren. In den vergangenen vier Spielen gegeneinander konnten wir bisher nur ein Spiel gewinnen, die Bilanz gegeneinander war also negativ und daran wollten wir an diesem Tag arbeiten, um dies etwas versöhnlicher für uns aussehen zu lassen.
Im Startpaar der Ettlinger gingen Marco Steinke und Egon Weickenmeier auf die Bahnen, die Spessarter stellten Frank Straub und Dieter Fink dagegen. Marco Steinke spielte gleich stark auf und erfüllte die in ihn gesetzten Erwartungen, mit 470 Kegel konnte er zeigen, dass er eine wichtige Stütze der 3. Mannschaft ist. Sein Nebenmann Frank Straub konnte mit 421 Kegel nicht folgen und so fuhren wir die ersten wichtigen Kegel ein. Egon Weickenmeier wurde planmäßig nach einem Wurf gegen Josip Grguric ausgewechselt, zusammen kamen sie auf 416 Kegel. Allerdings konnte Dieter Fink auf den Bahnen nebenan dies nicht ausnützen und blieb mit 428 Kegel noch in der Nähe. Somit stand nach dem Startpaar ein Plus von 37 Kegel auf der Anzeige.
Im Mittelpaar starteten auf Ettlinger Seite Reinhard Schlosshauer und Dumitru Mois, die gegen Janos Bacfalvi und Werner Ibler auf Spessarter Seite antraten. Reinhard Schlosshauer startete schwer in seinen Durchgang und blieb am Ende mit 404 Kegel weit unter seinen eigenen Erwartungen. Allerdings machte sein Gegner Dieter Fink an diesem Tag auch keine bessere Figur und blieb mit 408 Kegel genauso unter seinen Möglichkeiten. So egalisierten sich die beiden gegenseitig und es passierte nichts beim aktuellen Spielstand. Dumitru Mois, frisch aus dem Urlaub zurück, machte seine Sache hervorragend und spielte mit 468 Kegel bei seinem Einstand stark auf. Dem hatte Werner Ibler auf der anderen Seite nichts entgegenzusetzen und blieb mit 411 Kegel relativ harmlos. Nach dem Mittelpaar lagen wir dann mit 90 Kegel in Front, ein doch recht komfortabler Vorsprung.
Im Schlusspaar sollten nun Heinz-Peter Kafka und Siegfried Penski gegen Wolfgang Märzke und Patrick Bacfalvi das Spiel zugunsten der Ettlinger gewinnen. Heinz-Peter Kafka legte los wie die Feuerwehr und spielte zwei tolle Durchgänge. Er wurde dafür mit 477 Kegel belohnt, sein direkter Bahnnachbar Wolfgang Märzke hatte da große Mühe, ihm trotz guter 445 Kegel zu folgen. Siegfried Penski stand seinem Mannschaftskameraden in nichts nach und spielte hervorragende 455 Kegel, auch hier musste sein Gegner Patrick Bacfalvi mit 434 Kegel passen.
Am Ende stand ein deutlicher Sieg mit 2690 Kegel zu 2547 Kegel, der in dieser Höhe so sicher nicht zu erwarten war. Die Spessarter blieben unter ihren eigenen Möglichkeiten, unsere Mannschaft konnte endlich umsetzen, zu was sie eigentlich fähig ist.
Ergebnisse: Heinz-Peter Kafka 477, Marco Steinke 470, Dumitru Mois 468, Siegfried Penski 455, Egon Weickenmeier / Josip Grguric 416, Reinhard Schlosshauer 404
Fazit: Wir waren heute in der Lage, endlich das Potenzial umzusetzen, zu dem die Mannschaft fähig ist. Die Spieler besonnen sich in diesem Spiel auf ihre Heimstärke und konnten diese auf die Bahnen bringen. Damit gelang uns ein klarer Sieg, gegen den die Spessarter an diesem Tag machtlos waren und auch keine Gegenmittel fanden. Das waren wichtige Punkte, die wir nötig brauchen. So kann es in den folgenden Spielen nun weitergehen.
4. Mannschaft
SG Ettlingen 4 - VfR GW Ittersbach 2 - 2701:1355
>> Sieg gegen nicht komplette Ittersbacher - Geschlossene Mannschaftsleistung gibt Hoffnung für die weiteren Spiele <<
In der dritten Spielwoche traf die SG Ettlingen 4 auf den VfR GW Ittersbach 2. Die Ittersbacher konnten leider nicht komplett auftreten und so war es im Vorfeld klar, dass wir das Spiel gewinnen würden. Trotzdem wollten wir an diesem Spieltag ein gutes Ergebnis zeigen.
Im Startpaar der Ettlinger gingen Klaus Souici und Franz Stadler auf die Bahnen, die Ittersbacher stellten Heinz Weinmann und Sascha Gruner dagegen. Klaus Souici spielte stark auf und kam auf sehr gute 463 Kegel, sein Gegner Heinz Weinmann blieb ihm mit 446 Kegel auf den Fersen. Auch Franz Stadler zeigte an diesem Tag sein Können, mit 461 Kegel spielte er souverän auf. Sein direkter Bahnnachbar Sascha Gruner blieb hier mit 429 Kegel deutlich zurück. Nach dem Startpaar führte die 4. Mannschaft also mit 49 Kegel Differenz, so dass das Mittelpaar beruhigt auf die Bahnen gehen konnte.
Im Mittelpaar starteten auf Ettlinger Seite Wilfried Lauterbach und Roland Grün - aber sie hatten keine Gegner. Da die Ittersbacher aufgrund personeller Engpässe keine Spieler stellen konnten, war das Spiel natürlich frühzeitig zu unseren Gunsten entschieden. Wilfried Lauterbach kam gut in sein Spiel und zeigte mit 475 Kegel ein hervorragendes Ergebnis, auch Roland Grün konnte mit 433 Kegel überzeugen.
Im Schlusspaar gingen nun Dirk Geburt und Josip Grguric auf die Bahnen, die Ittersbacher hatten mit Thorsten Metz noch einen Starter aufgeboten, den sie auf die Bahnen schickten. Dirk Geburt kam auf 420 Kegel und Josip Grguric auf 449 Kegel. Der letzte Ittersbacher, Thorsten Metz, zeigte noch mal tollen Kegelsport und schloss sein Spiel mit 480 Kegel ab, was aber nichts mehr nützte.
Am Ende stand ein deutlicher Sieg mit 2701 Kegel zu 1355 Kegel zu Buche, da der VfR GW Ittersbach 2 nicht komplett antreten konnte. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass es für die Gäste auch in Bestbesetzung schwer geworden wäre, die Punkte zu entführen.
Ergebnisse: Wilfried Lauterbach 475, Klaus Souici 463, Franz Stadler 461, Josip Grguric 449, Roland Grün 433, Dirk Geburt 420
Fazit: Gegen ersatzgeschwächte Ittersbacher hatten wir heute zwar leichtes Spiel, aber trotzdem konnten wir gute Ergebnisse erzielen. Auch in Bestbesetzung wäre es für die Ittersbacher schwer geworden, die Punkte zu entführen, da unsere Spieler ihre Bestleistungen abrufen konnten.