Bericht zur Spielwoche 05.-11.02.2024

Samstag, 10.02.2024: SG Ettlingen 1 - SKK Chambtalkegler Raindorf 1 - 4:4 MP - 14,5:9,5 SP - 3722:3719 Kegel

>> Überragende Ettlinger gewinnen mit den letzten Würfen sensationell gegen den Europokalsieger 2023 und Tabellenzweiten der 1. Bundesliga Männer aus Raindorf - René Zesewitz mit 653 Kegel bester Ettlinger <<

Wie auch schon im Vorbericht zum Spiel erwähnt, hatten die Ettlinger in dieser Spielwoche im Achtelfinale des DKBC-Pokals 2023 / 2024 des DKBC den Europokalsieger 2023 und aktuellen Tabellenzweiten der 1. Bundesliga Männer, den SSK Chambtalkegler Raindorf, zu Gast auf der Ettlinger Bahnanlage. Die Ettlinger wussten schon im Vorfeld, dass das Spiel schwer werden würde und einzelne Nuancen am Ende den Ausschlag geben würden, weshalb sie etwas taktisch aufstellen wollten und die Gegner damit zwingen wollten, auch anders aufzustellen. Aber klar war, dass am Ende schon die Ergebnisse der einzelnen Bahnen den Ausschlag geben würden, weshalb die Entscheidung auf der Bahn fallen musste. Das Spiel wurde um eine halbe Stunde nach hinten verlegt, um allen Zuschauern zu ermöglichen, live vor Ort dabei zu sein. Die Gäste trafen erst gegen 12:45 Uhr in Ettlingen ein, da sie nach gut 4 Stunden Fahrt unterwegs noch in einen Stau gerieten. Der Schiedsrichter rief um 13:25 Uhr die Spieler zusammen, um die Begrüßung auf der Bahn zu machen und um 13:30 Uhr ging es dann pünktlich mit dem Einspielen los.

Im Startpaar gingen auf Ettlinger Seite Christian Schneider (0:1 MP, 0,5:3,5 SP, 609 Kegel) und Dieter Ockert (0:1 MP, 2:2 SP, 612 Kegel) gegen Mathias Weber (1:0 MP, 3.5:0,5 SP, 656 Kegel) und Daniel Schmid (1:0 MP, 2:2 SP, 614 Kegel) auf die Bahnen. Im ersten Satz hatte Christian Schneider mit 156 Kegel gegen Mathias Weber mit 163 Kegel das Nachsehen und verlor den ersten Satzpunkt. Auch Dieter Ockert hatte mit 146 Kegel gegen 168 Kegel von Daniel Schmid das Nachsehen und die Raindorfer gingen somit sofort mit 2:0 in Führung. Auch der zweite Satz von Christian Schneider ging mit 139 Kegel zu 173 Kegel verloren. Dieter Ockert konnte hingegen den ersten Satzpunkt mit 169 Kegel zu 154 Kegel gewinnen, hier stand es also nun 1:1 Unentschieden. Auf der dritten Bahn teilten sich Christian Schneider und Mathias Weber mit 149 Kegel zu 149 Kegel den Punkt, während Dieter Ockert mit 158 Kegel zu 145 Kegel den zweiten Satzpunkt holte und somit 2:1 in Führung ging. Die letzte Bahn musste nun entscheiden. Zwar spielte Christian Schneider mit 165 Kegel stark auf, aber Mathias Weber konnte mit 171 Kegel kontern und damit den Mannschaftspunkt und 47 Kegel für die Raindorfer holen. Dieter Ockert kam auf der letzten Bahn nicht so richtig in Schwung und blieb mit 139 Kegel etwas zurück, was sein Gegner Daniel Schmid ausnutzte und mit 147 Kegel in den letzten Würfen noch an ihm vorbeizog und so mit 2 Kegel Vorsprung den Mannschaftspunkt holte. So stand es nach dem Startpaar 2:0 nach Mannschaftspunkten, 5,5:2,5 nach Satzpunkten und 49 Kegel Plus für die Gäste. So hatten sich die Ettlinger den Start allerdings nicht vorgestellt, so dass des Mittelpaar nun die Aufgabe hatte, wieder aufzuschließen.

Im Mittelpaar mussten nun René Zesewitz (1:0 MP, 4:0 SP, 653 Kegel) gegen Milan Svoboda (0:1 MP, 0:4 SP, 620 Kegel) und Patrik Grün (0:1 MP, 2:2 SP, 596 Kegel) gegen Michael Kotal (1:0 MP, 2:2 SP, 620 Kegel) den Anschluss wieder finden. René Zesewitz konnte auf der ersten Bahn mit 174 Kegel zu 161 Kegel den ersten Satzpunkt holen, Patrik Grün hingegen verlor seinen Satzpunkt mit 139 Kegel zu 148 Kegel. Auch auf der zweiten Bahn ging René Zesewitz mit 168 Kegel zu 157 Kegel weiter seinen Weg und holte den zweiten Satzpunkt. Patrik Grün hatte auf seiner zweiten Bahn einen kleinen Blackout und blieb mit 124 Kegel deutlich unter seinen eigenen Möglichkeiten. Dies nutzte sein Gegner Michael Kotal mit 153 Kegel gnadenlos aus und holte den zweiten Satzpunkt für die Raindorfer. Zur Halbzeit stand es damit 7,5:4,5 nach Satzpunkten bei einem Rückstand von 63 Kegel für die Ettlinger und ein möglicher Sieg rückte in weite Ferne. Auf der dritten Bahn holte René Zesewitz mit 158 Kegel zu 152 Kegel den dritten Satzpunkt und damit den ersten Mannschaftspunkt für die Ettlinger. Patrik Grün zeigte nun, dass er nicht kampflos den Mannschaftspunkt hergeben wollte und holte mit 174 Kegel zu 162 Kegel den ersten Satzpunkt, so dass es wieder spannend wurde. Auf der letzten Bahn verletzte sich René Zesewitz und brauchte 5 Minuten Zeit, um sich behandeln zu lassen. Er konnte gottseidank weiterspielen und holte mit 153 Kegel zu 150 Kegel auch den vierten, wichtigen Satzpunkt. Patrik Grün zeigte mit 159 Kegel zu 157 Kegel seinen Kampfgeist und glich nach Satzpunkten aus, musste sich aber aufgrund der geringeren Kegelzahl geschlagen geben. So stand es nach dem Mittelpaar 1:3 nach Mannschaftspunkten, 8,5:7,5 nach Satzpunkten bei einem Rückstand von 40 Kegel Rückstand. Das Spiel war somit wieder offen, ein Punktgewinn und die Gesamtholzzahl sowie mehr Satzpunkte sollten somit reichen, um am Ende den Sieg in der Tasche zu haben.

Das Ettlinger Schlusspaar hatte es nun selbst in der Hand, das Spiel noch zu drehen, musste dazu aber überragend aufspielen und auf das nötige Glück vertrauen. Thomas Speck (1:0 MP, 4:0 SP, 641 Kegel ) bekam es mit Alexander Raab zu tun (0:1 MP, 0:4 SP, 568 Kegel), Max Kaltenbacher (0:1 MP, 2:2 SP, 611 Kegel) mit Manuel Lallinger (1:0 MP, 2:2 SP, 641 Kegel) und alle Spieler waren absolut heiß darauf, das Spiel für ihre Mannschaft zu entscheiden. Im ersten Satz holte Thomas Speck mit 152 Kegel gegen 142 Kegel seinen ersten Satzpunkt, Max Kaltenbacher blieb mit 131 Kegel zu 172 Kegel weit unter seinen Möglichkeiten und gab wichtige Kegel ab. Der Rückstand wuchs auf 71 Kegel an und der Sieg schien wieder in weiter Ferne zu liegen. Aber schon auf der zweiten Bahn wendete sich das Blatt, Thomas Speck punktete mit 167 Kegel zu 132 Kegel und konnte 35 Kegel zurückholen. Max Kaltenbacher besann sich auf sein spielerisches Können und punktete mit 177 Kegel zu 160 Kegel, der Rückstand schmolz plötzlich auf 19 Kegel, alles war nun wieder möglich. Die dritte Bahn ging mit 152 Kegel zu 136 Kegel zugunsten für Thomas Speck aus, der zweite Mannschaftspunkt war nun da und damit war das Tor zum Sieg weit offen. Max Kaltenbacher ließ mit 141 Kegel zu 157 Kegel den Satzpunkt liegen und der Rückstand stand nun weiterhin bei 19 Kegel. Konnte der vierte Satz nun die Entscheidung bringen? Thomas Speck zeigte mit 170 Kegel keine Nerven, räumte mit Kegel 2-4-8 im vorletzten Wurf einen ganz wichtigen Wurf ab und setzte noch einen Neuner nach und holte gegen seinen Gegner damit 12 Kegel, da dieser 158 Kegel spielte. Somit musste Max Kaltenbacher mindestens 7 Kegel zum Sieg holen. Er spielte starke 162 Kegel ab und sein Gegner hatte 2 Wurf vor Schluss 147 Kegel, musste also 8 Kegel zum Sieg holen bei eigenem Anwurf ins volle Bild. Er spielte Kegel 1-5-9 an und musste nun mindestens 5 Kegel räumen zum Sieg. Er spielte an, verzog und traf nur noch 2 Kegel. Keiner der Spieler wusste nun genau, wie es genau stand, aber der aufbrandende Jubel der Ettlinger Zuschauer in der Kegelhalle bedeutete, dass die Ettlinger das Spiel wohl noch herumgerissen hatten und damit ganz knapp gewonnen haben mussten. Am Ende war es wahr, ganze 3 Kegel Vorsprung reichten für das 4:4 nach Mannschaftspunkten, aber mit 14,5:9,5 Satzpunkten und 3722:3719 Kegel und damit dem Sieg im Achtelfinale des DKBC-Pokals gegen geschlagene Raindorfer, die natürlich vollkommen enttäuscht waren, verständlich bei dem engen Ergebnis.

Die Moral bei den Ettlinger stimmte an diesem Tag, die taktische Aufstellung war auch goldrichtig und das nötige Glück kam auch dazu, um einen historischen Sieg und den größten Erfolg der Ettlinger an diesem Tag zu feiern. Die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten, die Stimmung in der Kegelhalle war sensationell und es war eine tolle Werbung für den Kegelsport, der wieder einmal zeigte, wie spannend das Sportkegeln doch sein kann und wie Spiele erst auf den letzten Würfen entschieden werden können. Das Spiel wird den Ettlingern wohl ewig im Gedächtnis bleiben und so wurde im Anschluss zusammen mit den Raindorfern noch ein wenig gefeiert, die nach dem ersten Schock noch im vereinseigenen Restaurant zusammen mit den Ettlingern gegessen haben. Neue Freundschaften entstanden und es wurde gleich ein Vorbereitungsspiel in Raindorf für die neue Spielrunde ausgemacht. Ein toller Tag ging damit für beide Mannschaften zu Ende, diesmal mit dem glücklicheren Ende für die Nordbadener Hausherren, die nun gespannt auf die Auslosung für die nächste Runde schauen, um zu erfahren, wer der nächste Gegner im Viertelfinale sein könnte.

Ergebnisse: René Zesewitz 653, Thomas Speck 641, Dieter Ockert 612, Max Kaltenbacher 611, Christian Schneider 609, Patrik Grün 596

Samstag, 10.02.2024: SG Ettlingen 2 - Spielfrei

Die 2. Mannschaft ist in dieser Spielwoche spielfrei

Samstag, 10.02.2024: SG Ettlingen 3 - Spielfrei

Die 3. Mannschaft ist in dieser Spielwoche spielfrei

Samstag, 10.02.2024: SG Ettlingen 4 - Spielfrei

Die gemischte 4. Mannschaft ist in dieser Spielwoche spielfrei