1. Mannschaft

SG Ettlingen 1 - VKC Eppelheim 1 - 6060:6097

>> VKC Eppelheim war an diesem Tag nicht auf der Höhe und daher anfällig, was die Hausherren allerdings nicht ausnutzen konnten - Gerd Wolfring verpasst knapp seinen ersten 1100er in dieser Runde <<

In der achten Spielwoche kam es zum Aufeinandertreffen der SG Ettlingen und dem amtierenden Deutschen Meister VKC Eppelheim im Ettlinger Kegelcenter. Beide Mannschaften wussten im Vorfeld, was sie erwarten würde, die Ettlinger hatten einen Heimschnitt von 6102,50 Kegel vorzuweisen, die Eppelheimer einen Auswärtsschnitt von 6086,33 Kegel, so dass klar war, dass es ein enges und spannendes Spiel geben würde. Nach den letzten Heimergebnissen hatten die Ettlinger die Hoffnung, den Gästen den Sieg so lange wie möglich streitig machen zu können oder evtl. sogar den Erfolg aus dem Sportjahr 2015 / 2016 wiederholen zu können, wo man den Eppelheimern mit 6357 Kegel zu 6275 Kegel die einzige Niederlage in den bisherigen acht Begegnungen beibringen konnte. Allerdings mussten die Ettlinger auf den Einsatz von Stephan Petrowitsch verzichten, was die Siegchancen deutlich verringerte, aber nicht ganz unmöglich machte.

Im Startpaar gingen für die Hausherren Gerd Wolfring und Jörg Schneidereit gegen Daniel Aubelj und Tobias Lacher auf die Bahnen. Die Gäste setzten darauf, gleich im Startpaar den Erfolg erzwingen zu wollen, was ihnen aber nicht gelang, denn Gerd Wolfring fand sofort zu seinem druckvollen Spiel, steigerte sich von Bahn zu Bahn und belohnte sich am Ende mit starken 1087 Kegel selbst, sein Gegenüber Daniel Aubelj blieb mit 1013 Kegel deutlich unter seinen Möglichkeiten, hatte er in Ettlingen doch schon des Öfteren über 1100 Kegel erzielt. Jörg Schneidereit, an diesem Tag nur ein Schatten seiner selbst, haderte mit dem Kegelfall und mit sich selbst und zog sich so selbst immer weiter herunter und musste am Ende mit bundesligauntauglichen 937 Kegel mit ansehen, wie sein Bahnnachbar Tobias Lacher Wurf um Wurf davonzog und sein Spiel mit 1035 Kegel abschließen konnte. Damit gerieten wir im Startpaar mit 24 Kegel in Rückstand, was immer noch im Rahmen des Machbaren lag, aber um so ärgerlicher war, als wir im Startpaar hätten weit davonziehen können, wenn Jörg Schneidereit seine in dieser Runde schon gespielten Heimergebnisse hätte abrufen können.

Im Mittelpaar gingen Andreas Wolf und Rainer Grüneberg auf die Bahnen und wollten gegen Lars Ebert und Gunther Dittkuhn das Spiel weiter offen halten. Aber auch hier wiederholte sich das Bild aus dem Startpaar, Andreas Wolf haderte mit dem Kegelfall und den Bahnen und seinem eigenen Spiel und zog sich damit immer weiter herunter und musste am Ende mit 936 Kegel einsehen, an diesem Tag auf den fallträchtigen Bahnen nicht unbedingt ein bundesligataugliches Ergebnis gespielt zu haben. Dies nutzte sein Gegenüber Lars Ebert aus und zog mit 991 Kegel an ihm vorbei und ließ dabei sogar noch einiges an Kegel liegen. Rainer Grüneberg auf der anderen Seite hingegen spielte solide und konnte am Ende mit 1026 Kegel mit seinem Ergebnis zufrieden sein. Alles richtig gemacht hatte der VKC Eppelheim hingegen mit dem Einsatz von Gunther Dittkuhn, der sich im Nachhinein als Joker entpuppte und mit starkem Spiel an diesem Tag mit 1051 Kegel die beste Gästeleistung ablieferte und dafür sorgte, dass die Gäste mit 104 Kegel in Führung gingen. Nur die allergrößten Optimisten glaubten zu diesem Zeitpunkt noch an einen Sieg der Heimmannschaft, folgte doch beim Gegner mit Marlo Bühler noch einer der besten Bundesligakegler der DCU.

Das Schlusspaar der Hausherren mit Thomas Speck und Dieter Ockert hatte nun gegen Jan Jacobsen und Marlo Bühler leichtes Spiel, denn das Spiel war eigentlich schon verloren und ein Sieg in weite Ferne gerückt, so dass man befreit aufspielen konnte. Thomas Speck spielte von Anfang an hellwach auf und setzte seinen Nebenmann Jan Jacobsen unter Druck und holte Wurf um Wurf weitere Kegel zurück, auch Dieter Ockert kämpfte und trotzte Marlo Bühler Kegel um Kegel ab, so dass zur Halbzeit der Rückstand schon fast halbiert war. Nach der dritten Bahn lag man in Schlagdistanz, nur noch gut 25 Kegel trennten die beiden Mannschaften voneinander, so dass bei den Zuschauern leichte Hoffnung aufkeimte, das Spiel noch drehen zu können. Auf der letzten und entscheidenden Bahn allerdings besannen sich die Eppelheimer auf ihre spielerischen Möglichkeiten und hielten mit den Ettlingern mit, so dass sie das Spiel am Ende dann mit 6097 Kegel zu 6060 Kegel zwar knapp, aber verdient gewinnen konnten. Thomas Speck und Dieter Ockert erzielten beide jeweils 1037 Kegel, Jan Jacobsen kam auf 1011 Kegel und Marlo Bühler auf für ihn sicherlich nicht überzeugende 996 Kegel.

Am Ende standen die Hausherren gegen an diesem Tag schlagbare Gegner mit leeren Händen da, da man aufgrund zweier Ausfälle an diesem Wochenende die Schwäche des Gegners leider nicht nutzen konnte, was aufgrund des Spielverlaufs um so ärgerlicher ist, war doch an diesem Tag die Sensation greifbar.

Thomas Speck, Mannschaftsführer SG Ettlingen: "So leicht wie heute werden die Eppelheimer es uns möglicherweise nicht mehr machen, sie zu schlagen, präsentierten sie sich doch nicht in ihrer bester Verfassung. Trotzdem konnten sie die Punkte entführen, weil wir uns an zwei Positionen verwundbar zeigten und das haben die Spieler des amtierenden Deutschen Meisters clever ausgenutzt und uns damit den Todesstoß versetzt. Wir müssen jetzt die Wunden lecken und nach vorne schauen, denn in Monsheim wartet das nächste schwere Auswärtsspiel auf uns und da wir momentan angezählt sind, müssen wir aufpassen, nicht in der Tabelle noch weiter abzurutschen. Es wartet noch ein schweres Restprogramm auf uns und ruckzuck rutscht man in die Abstiegsregionen, da die Liga momentan sehr ausgeglichen spielt und auch ständig Überraschungen birgt. Da wir momentan oft unglücklich agieren, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen und das müssen wir unbedingt vermeiden."

Gunther Dittkuhn, Mannschaftsführer VKC Eppelheim: "Wir sind heilfroh, heute das Spiel gewonnen zu haben, so dass wir jetzt positiv nach vorne schauen können und jetzt das Ziel der Deutschen Meisterschaft weiter angehen können. Wir bleiben verlustpunktfrei und das war ein Ziel, das wir heute verfolgt haben. Von den Ergebnissen hat das Spiel heute nicht ganz die Erwartungen erfüllen können, die die zahlreichen Zuschauer heute hatten, aber für uns zählen nur die zwei Punkte."

Ergebnisse: Gerd Wolfring 1087, Thomas Speck 1037, Dieter Ockert 1037, Rainer Grüneberg 1026, Jörg Schneidereit 937, Andreas Wolf 936

Fazit: Leider waren wir heute nicht in der Lage, an diesem Tag harmlose Eppelheimer zu schlagen, sondern haben uns mit zwei Ausfällen selbst geschlagen. Das war mehr wie ärgerlich, denn die letzten Heimspiele konnten wir die hohen Ergebnisse auf die Bahnen bringen, was uns aber heute nicht gelang. Trotzdem geht es weiter und wir müssen nach vorne schauen.

2. Mannschaft

Die zweite Mannschaft war in dieser Spielwoche spielfrei

3. Mannschaft

Die dritte Mannschaft war in dieser Spielwoche spielfrei

4. Mannschaft

Die vierte Mannschaft war in dieser Spielwoche spielfrei

Bilder des Spiels SG Ettlingen - VKC Eppelheim

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