1. Mannschaft

RW Sandhausen 1 - SG Ettlingen 1 - 6009:5577

>> Ettlinger absolut chancenlos gegen starke Sandhäuser, die Saisonheimbestleistung spielen - Kampf um den Klassenerhalt eröffnet <<

Im letzten Vorrundenspiel der 11. Spielwoche musste die SG Ettlingen beim Tabellenzweiten RW Sandhausen antreten. Alle Spieler wussten, dass man in Sandhausen im Prinzip ohne Chance sein würde, denn die Sandhäuser Spieler sind zuhause noch ungeschlagen und kennen ihre Plattenbahnen und sind somit kaum in Bedrängnis zu bringen. Für die Ettlinger ging es also darum, sich einigermaßen gut zu verkaufen und etwas für das Selbstbewußtsein zu tun, eine wirkliche Chance rechnete sich im Vorfeld kein Spieler aus, zumal Stephan Petrowitsch und Dieter Ockert unabkömmlich waren und in diesem wichtigen Spiel fehlten.

Im Start über sechs Bahnen gingen Gerd Wolfring, Jörg Schneidereit und Andreas Wolf auf die Bahnen und trafen dort auf Simon Haas, Sören Busse und Thomas Olson. Unsere Spieler begannen ordentlich, wurden aber bald vom "RW-Express" überrannt. Insbesondere Simon Haas zeigte extrem starken Kegelsport und verpasste auf der dritten Bahn einen 300er nur ganz knapp. Gerd Wolfring spielte mit 965 Kegel gut auf, hatte aber gegen den mit 1051 Kegel entfesselt aufspielenden Simon Hass nicht den Hauch einer Chance. Jörg Schneidereit, der einen der schwärzesten Tage seines Keglerlebens erwischte, musste mit bitteren 840 Kegel gegen Sören Busse mit 965 Kegel die Segel streichen, auch Andreas Wolf blieb mit 936 Kegel gegen 999 Kegel von Thomas Olson absolut ohne Wirkungstreffer. Nach der Halbzeit war das Spiel schon verloren, betrug der Rückstand mit 275 Kegel doch schon so viel, dass ein Sieg in uneinholbare Ferne gerückt war. Die Sandhäuser waren weiter auf 6000er-Kurs, bei den Ettlingern hingegen sah es nicht einmal nach 5500 Kegel aus.

Im Schlusspaar gingen nun Thomas Speck, David Rein und Rainer Grüneberg gegen Rene Zesewitz, Kai Münch und Christian Cunow auf die Bahnen und versuchten, wenigstens noch über 5500 Kegel zu kommen. Thomas Speck begann bärenstark und hatte zur Halbzeit seinen Konkurrenten Rene Zesewitz in Sichtweite, der aber auf den letzten beiden Bahnen gewaltig zulegte, dem Thomas Speck nicht mehr folgen konnte. Mit 951 Kegel zu 1032 Kegel musste er neidlos die keglerische Klasse des Ausnahmespielers anerkennen. Auch David Rein kämpfte, hatte aber mit 912 Kegel zu 982 Kegel gegen Kai Münch auch keine Angriffsmöglichkeit und musste seinen Bahnnachbarn ziehen lassen. Einzig Rainer Grüneberg, der mit 973 Kegel überzeugte, blieb Christian Cunow mit 980 Kegel auf den Fersen, konnte aber nicht verhindern, dass der Sieg mehr als verdient an dei Sandhäuser Truppe ging.

6009 Kegel zu 5577 Kegel lautete das amtliche Endergebnis - Tränen der Freude auf Seiten der Herbold-Truppe, Zeichen der Ernüchterung auf Ettlinger Seite - so frustrierend kann Kegeln sein, wenn sich zwei ungleich besetzte Mannschaften treffen. 432 Kegel sind aus Sicht der Ettlinger noch gnädig, trotz neuer Heimsaisonbestleistung der Sandhäuser, so fulminant hat der Tabellenzweite diesen Pflichtsieg bewältigt. Für die Ettlinger brechen mit dem ersten Rückrundenspiel in Mörfelden nun die Wochen der Wahrheit an, denn der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nur noch magere zwei Punkte und es läuten alle Alarmglocken im Nordbadener Lager, kommt man doch durchaus demnächst in Bedrängnis, wenn man weiter auswärts nicht punkten kann. Nur 10 Punkte aus der Vorrunde, das hat man sich deutlich anders vorgestellt und die vier verschenkten Auswärtspunkte mit Niederlagen von zwei bzw. sechs Kegel könnten sich in der Endabrechnung durchaus noch bitter rächen. Ab sofort gilt die höchste Konzentrationsstufe und jedes Spiel muss nun ein Endspiel sein, sonst läuft man Gefahr, am Ende sogar noch um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen.

Ergebnisse: Rainer Grüneberg 973, Gerd Wolfring 965, Thomas Speck 951, Andreas Wolf 936, David Rein 912, Jörg Schneidereit 840

Fazit: Ein Spiel mit zwei ungleichen Gegnern - so könnte man das Aufeinandertreffen des Tabellenfünften gegen den Tabellenzweiten beschreiben, die Sandhäuser traten dominant und siegeswillig auf, die Ettlinger wie die Schlachtlämmer, die auf das Schafott müssen. An der Körpersprache war klar, wer Richter und wer Gerichteter sein würde - das muss bei den Nordbadener deutlich besser werden, will man nicht frühzeitig um den Klassenerhalt kämpfen

Bilder des Spiels RW Sandhausen - SG Ettlingen

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