Abschiedsspiel Andreas Christ am 03.09.2016 in Ettlingen

SG Ettlingen spielt mit 6170 Kegel stark auf und gewinnt mit 424 Kegel - Gerd Wolfring mit 1098 Kegel schon in blendender Verfassung

Am Samstag, 03.09.2016 wurde in Ettlingen zu Ehren von Andreas Christ das Abschiedsspiel seines "alten" Klubs Fortuna Rodalben gegen seinen "neuen" Klub SG Ettlingen ausgetragen, bei dem Andreas Christ letztmals in den Farben und dem Trikot seines Heimatvereins antrat. Da Fortuna Rodalben mit 8 Spielern anreiste und die SG Ettlingen mit 7 Spielern, einigte man sich im Vorfeld darauf, jeweils über 8 Bahnen zu spielen und am Ende dann die besten 6 Spieler in die Wertung kommen zu lassen.

Zu Beginn des Spiels hielt Andreas Christ eine sehr emotionale Rede und bedankte sich bei den Fortunen für die langjährige tolle und innige Freundschaft, die auch nach dem Wechsel weiter erhalten bleiben wird und betonte nochmals im Rückblick die tollen Jahre in der Pfalz, die ihn sein Leben lang begleiten werden, sprach aber dann auch den Wechsel zur SG Ettlingen und den neuen sportlichen und keglerischen Abschnitt in seiner Karriere an. Dieter Ockert hielt für die SG Ettlingen die Eröffnungsrede und betonte die Herzlichkeit und Menschlichkeit von Andreas Christ und versprach, dass die SG Ettlingen alles unternehmen werde, damit sich Andreas Christ auch zukünftig bei seinem neuen Klub heimisch fühlen wird. Man habe einen tollen Menschen und Sportkameraden hinzugewonnen und könne aber gleichzeitig auch den Schmerz von Fortuna Rodalben verstehen, solch einen "Diamanten" zu verlieren. Am Ende der Eröffnung überreichte Fortuna-Klubvorstand Herbert Striehl dann Andreas Christ ein Abschiedsgeschenk, das sich nach dem Auspacken dann als Trikot des FC Bayern München entpuppte und über das sich Andreas dann sehr freute, ist er doch größter Fan der derzeit erfolgreichsten deutschen Fußballmannschaft.

Im ersten Durchgang gingen auf Ettlinger Seite Antonios Antonoudis, Gerd Wolfring, Rainer Grüneberg und Jörg Schneidereit auf die Bahnen. Antonios Antonoudis, unser derzeit größtes Nachwuchstalent, zeigte mit seinen 14 Jahren begeisternden Kegelsport, spielte am Ende mit 948 Kegel gut auf und bestätigte seine derzeitige tolle Form. Schade ist nur, dass er in der Spielrunde nur 100 Wurf spielen darf, weil er noch keine 16 Jahre alt ist. Gerd Wolfring zeigte seine bekannte Heimstärke, wechselte mit 533 Kegel und spielte dann nochmals 565 Kegel drauf, so dass am Ende fette 1098 Kegel auf der Anzeigetafel standen. Rainer Grüneberg, das erste Mal seit Rundenende wieder mal im Einsatz, konnte trotz fehlenden Trainings sofort wieder zu seinem Spiel finden und zeigte mit 1022 Kegel seine Klasse und bewies, dass er auf jeden Fall mit zum Kader der 1. Mannschaft zu rechnen ist. Jörg Schneidereit, der zur Zeit am Wurfarm verletzt ist, konnte durch das Handicap bedingt nicht wie gewohnt aufspielen und musste sich mit 915 Kegel zufrieden geben, was natürlich weit unter seinen Möglichkeiten ist. Somit lagen wir nach dem ersten Durchgang komfortabel in Führung. Die Rodalbener auf der anderen Seite zeigten mit 975 Kegel, 982 Kegel und 954 Kegel kein schlechtes Spiel und verkauften sich gut. Markus Noll musste nach 153 Kugeln verletzt aufgeben und kam dadurch nicht in die Wertung.

Im zweiten Durchgang gingen für die Ettlinger dann Thomas Speck, Andreas Wolf und Dieter Ockert auf die Bahnen. Sportwart Thomas Speck, wieder von seiner Verletzung genesen, konnte beschwerdefrei durchspielen und mit 1059 Kegel am Ende seine derzeitige gute Form bestätigen. Andreas Wolf, der noch nicht seine gewohnte Heimstärke gefunden hat, kämpfte sich auf gute 984 Kegel, ließ aber in die Vollen deutlich Kegel liegen, zeigte aber seine ansteigende Form und seinen Kämpferwillen. Dieter Ockert, wie gewohnt zu Hause brillant, spielte ebenso wie Thomas Speck starke 1059 Kegel und zeigte seine Wichtigkeit für die Mannschaft. Bei den Rodalbener ging in dieser Paarung Andreas Christ mit auf die Bahnen und zeigte seine Klasse, denn nach drei Bahnen lag er mit 828 Kegel klar auf Kurs 1100, bevor er dann auf der letzten Bahn der Nachtschicht und dem wenigen Schlaf an diesem Tag Tribut zollen musste und mit 208 Kegel auf der letzten Bahn natürlich nicht das zeigte, was er sonst zu leisten vermag. Trotzdem zeigt das Ergebnis von 1036 Kegel, dass er die Bahnen zu spielen vermag und an einem Tag, an dem er ausgeruht spielen kann, in der Lage ist, die 1100 Kegel zu knacken.

Das Spiel endete mit den Streichergebnissen dann 6170 Kegel zu 5746 Kegel deutlich zugunsten der Ettlinger, was aber im Vorfeld auch zu erwarten war, denn mit einem Heimschnitt von 6280 Kegel letzte Runde war es unwahrscheinlich, kurz vor der Spielrunde in Bestbesetzung unter 6000 Kegel zu spielen. Mit Andreas Christ als Ergebnis dazugerechnet, wären die Ettlinger an diesem Tag auf 6258 Kegel gekommen, was auch etwa das Ziel zu Hause sein sollte. Mit diesem Spiel endete eine lange, 5 Wochen, dauernde Vorbereitung und der Sportwart hat nun die Qual der Wahl, die besten Spieler am ersten Rundenspieltag zuhause gegen TuS Gerolsheim auszuwählen und zu einer schlagkräftigen Truppe zu formen.

Die Ettlinger wünschen den sympathischen Sportfreunden der Fortuna Rodalben in einer schweren 2. Bundesliga die nötigen Punkte und Ergebnisse, um bestehen zu können und dann auch die selbst gesteckten Ziele erreichen zu können und drücken die Daumen, dass man mindestens die Klasse erhalten kann und evtl. sogar frühzeitig eine gute Mittelfeldplatzierung erreichen kann.

Ergebnisse

  • Antonios Antonoudis - 655 / 293 / 12 / 948

  • Gerd Wolfring - 697 / 401 / 1 / 1098

  • Rainer Grüneberg- 658 / 354 / 4 / 1022

  • Jörg Schneidereit - 647 / 268 / 9 / 915 (gestrichen)

  • Thomas Speck - 666 / 393 / 0 / 1059

  • Andreas Wolf - 621 / 363 / 3 / 984

  • Dieter Ockert - 687 / 372 / 2 / 1059

Ergebnisse des Abschiedsspiels von Andreas Christ

Ergebnisse des Abschiedsspiels von Andreas Christ

Bilder des Abschiedsspiels von Andreas Christ in Ettlingen

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