Bericht zur Spielwoche 07.-13.11.2016
1. Mannschaft
SG Ettlingen 1 - SG GH 78 / GW Sandhausen 1 - 6202:5991
>> SG Ettlingen gewinnt souverän gegen an diesem Tag nicht optimal aufgelegte Sandhausener - Gerd Wolfring findet mit 1096 Kegel zu alter Stärke zurück - Zweiter Tabellenplatz Lohn der Mühe <<
Im Spiel der 8. Spielwoche der 1. Bundesliga Männer der DCU erwartete die SG Ettlingen die Gäste von der SG GH 78 / GW Sandhausen, die bisher in Ettlingen schon immer mit den schnellen Bahnen nicht besonders gut zurechtkamen und im letzten Jahr mit 5915 Kegel nicht in die Nähe von 6000 Kegel spielen konnten, so dass man darauf vertrauen konnte, dass die Ettlinger in diesem Spiel als eigentlich klarer Favorit ins Rennen gingen. Da Dieter Ockert an diesem Spieltag verletzungsbedingt nicht zur Verfügung stand, rückte der wieder genesene Jörg Schneidereit in die Startreihe der Ettlinger auf.
Im Startpaar gingen Gerd Wolfring und Jörg Schneidereit gegen Sven Siefert und Marco Goldbach auf Seiten der Gäste auf die Ettlinger Bahnen. Sven Siefert legte auf Seiten der Sandhausener mit 287 Kegel eine fantastische Startbahn vor und brachte damit seinen Gegner Gerd Wolfring in Zugzwang. Dieser konnte jedoch gleich kontern und fand schnell in sein gewohnt druckvolles Spiel und zeigte mit 291 Kegel und 553 Kegel zur Halbzeit tollen Kegelsport und beendete seinen Durchgang am Ende mit starken 1096 Kegel und zeigte damit, warum er zu Recht der stärkste Ettlinger Heimspieler ist. Sven Siefert baute im Verlauf seines Spiels immer weiter ab und konnte Gerd Wolfring nicht mehr folgen, mit 991 Kegel blieb er am Ende sogar noch unter 1000 Kegel. Jörg Schneidereit, der so langsam wieder die Sicherheit in seinem Spiel erlangt, zeigte guten Kegelsport und erzielte mit 1028 Kegel über den Verlauf seiner vier Bahnen ein ausgeglichenes Spiel. Auf der anderen Seite haderte Marco Goldbach ständig mit sich und den schnellen Bahnen und dem aus seiner Sicht für ihn nachteiligen Kegelfall. Damit brachte er sich selbst um den Lohn seiner Mühen und musste sich mit 990 Kegel zufrieden geben. Somit erspielte sich das Ettlinger Startpaar einen Vorsprung von 143 Kegel, was die Ettlinger in eine komfortable Ausgangslage brachte.
Im Mittelpaar stellten die Ettlinger Andreas Wolf und Andreas Christ gegen Tobias Woll und Christian Brunner, die beiden vermeintlich stärksten Spieler des Gegners. Andreas Wolf zeigte ein gutes Spiel, hatte aber auf der Schlußbahn große Probleme und verspielte sich mit einer 212er Bahn am Ende ein höheres Ergebnis als 982 und musste damit Tobias Woll, der diese Chance natürlich ausnutzte und 1021 Kegel erzielte, ziehen lassen. Auf der anderen Seite ging Andreas Christ für die Ettlinger auf die Bahnen und spielte ein tolles Spiel und wurde dafür mit 1054 Kegel belohnt. Christian Brunner auf Seiten der Sandhausener hatte viel Pech mit seiner Kugel, die an diesem Tag auf der Bahn nicht so geschlagen hat, wie er es erwartet hatte. Damit blieb er am Ende mit 997 Kegel knapp unter der magischen Grenze von 1000 Kegel. Die Ettlinger legten somit im Mittelpaar nochmals 18 Kegel zur Führung von 161 Kegel drauf, so dass das Spiel weiter deutlich in den Händen der Ettlinger blieb.
Im Schlusspaar boten die Ettlinger Gastgeber Thomas Speck und Rainer Grüneberg auf, die Sandhausener stellten Dominik Schulz und Christian Schneider dagegen, in der Hoffnung, das Spiel vielleicht doch noch drehen zu können. Beide Gäste begannen auch stark und überrollten die Hausherren, ehe die Ettlinger auf der zweiten Bahn die Kontrolle wiedererlangten und das Spiel dann bis zum Ende kontrollierten. Thomas Speck haderte an diesem Tag mit seinem Gegenüber Dominik Schulz, der mehrfach lautstark auf die Bahnen und die Bedingungen schimpfte und sich dadurch selbst aus dem Spiel nahm. Thomas Speck, der sich dadurch etwas auf der Fassung bringen ließ, fand nicht mehr zu seinem gewohnten Spiel und musste sich am Ende mit 994 Kegel zufrieden geben, konnte aber Dominik Schulz mit 981 Kegel halten. Rainer Grüneberg begann nicht auf seinem gewohnten Niveau, beendete aber seine zweite Hälfte mit 549 Kegel und kam dadurch noch auf gute 1048 Kegel. Sein Nebenmann Christian Schneider zeigte ein gutes Spiel und beendete es mit 1011 Kegel.
Am Ende hatten die Ettlinger Gastgeber 6202 Kegel auf der Anzeige stehen, die Gäste blieben mit 5991 Kegel etwas unter ihren eigenen Ansprüchen, so dass das Spiel am Ende doch noch deutlich mit 211 Kegel zugunsten der Ettlinger ausging und einen deutlichen Sieg markierte.
Thomas Speck (Sportwart Ettlinger KV): "Heute konnten wir mit 4 guten Ergebnissen über 6200 Kegel erzielen, 2 Spieler waren etwas indisponiert und müssen nun im Training die eigenen Fehler finden und abstellen, bevor es dann in 2 Wochen zum wichtigen Aufeinandertreffen mit RW Sandhausen kommt, die jederzeit Ergebnisse von über 6200 Kegel auf unsere Bahnen bringen können. Wir fokussieren uns aber zunächst auf das nächste Heimspiel gegen PSV Franken Neustadt, wo wir erneut punkten wollen. Der momentane zweite Tabellenplatz ist für uns absolut sensationell und wir freuen uns derzeit darüber, dass wir dort oben stehen und weiter im Soll liegen, um dieses Jahr 30 Punkte zu erreichen. Mit Andreas Christ in seiner aktuellen Top-Form ist dieses Jahr alles möglich, mal sehen, wo wir am Ende der Saison dann landen. Wie man an diesem Spieltag gesehen hat, stolpern selbst Deutsche Meister zuhause gegen vermeintlich schwache Gegner, so dass dieses Jahr alles möglich ist."
Marco Goldbach (Sportwart SG GH 78 / GW Sandhausen): "Wir haben heute im Rahmen unserer Möglichkeiten gespielt, wir wussten ja im Vorfeld, was uns erwarten wird. Ein 6000er war unsere Ziel, das haben wir nur knapp verfehlt. Wir freuen uns auf das Rückspiel, wo wir die Scharte von heute auswetzen wollen. Die Ettlinger Bahnen sehen leichter aus, als sie zu spielen sind. Hier werden nicht viele Mannschaften punkten, wenn man die Bahnen nicht perfekt spielt."
Ergebnisse: Gerd Wolfring 1096, Andreas Christ 1054, Rainer Grüneberg 1048, Jörg Schneidereit 1028, Thomas Speck 994, Andreas Wolf 981
Bild des Tages
2. Mannschaft
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4. Mannschaft
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